ausgewählte ziele unserer nachhaltigkeits-strategie
Ökologie/Umwelt
Ökonomie/Wirtschaft
Soziales/Gesellschaft
Neuigkeit
Wir halten unser NACHHALTIGKEITS-ZERTIFIKAT in den Händen
Die Produktion der Schnitzer GmbH in Offenburg ist seit dem 2. August 2023 nach dem ZNU Standard Nachhaltiger Wirtschaften zertifiziert. Was genau das bedeutet und wie der Weg dahin war, findet ihr nachfolgend.
Unser Weg zur Nachhaltigkeits-Zertifizierung
Zertifizierte Bio-Qualität gehört seit 1992, dem Start der europäischen Bio-Gesetzgebung, zum Selbstverständnis des Unternehmens Schnitzer.
Bio-Rohstoffe stehen seit Firmengründung im Mittelpunkt der Firmentätigkeit.
So verhält es sich auch mit dem aktuellen Thema unserer Zeit. Lange bevor das Thema Nachhaltigkeit öffentlich diskutiert wurde, handelten wir als Familienunternehmen bereits entsprechend.
Der schonende Umgang mit Ressourcen, die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Lieferanten und Kunden, die Schaffung eines familienfreundlichen Arbeitsumfeldes und regionales Engagement liegt uns besonders am Herzen.
Zertifizierungsprozess
ZNU-Standard Nachhaltiger Wirtschaften
2021 haben wir zur systematischen Erfassung der Aspekte der Nachhaltigkeit einen Zertifizierungsprozess gestartet. Wir arbeiten mit dem ZNU-Standard Nachhaltiger Wirtschaften.
Dies bedeutet konsequent und kontinuierlich alle Unternehmenstätigkeiten aus dem Blickwinkel der Nachhaltigkeit zu beschreiben, zu messen und im Sinne der Nachhaltigkeit zu verbessern.
Der ZNU-Standard ermöglicht es, einen nachweisbaren Beitrag zu den 17 Zielen zur nachhaltigen Entwicklung (Sustainable Development Goals, kurz SDG) der Vereinten Nationen zu leisten.
Die drei Handlungsfelder
Im Rahmen diesen Standards wird die Gestaltung einer nachhaltigen Unternehmensführung erfasst und konkrete Umsetzungen in den drei Handlungsfeldern
- Ökologie/Umwelt
- Soziales/Gesellschaft
- Ökonomie/Wirtschaft
definiert, systematisch überprüft und in eine firmenspezifische Nachhaltigkeitsstrategie eingebunden.
Für die Umwelt/ökologie
Reduzierung der Verpackungsmaterialien
Glutenfreie Lebensmittel müssen einerseits 100% sicher verpackt und haltbar sein, sollten aber dennoch so wenig wie möglich Verpackungsmüll verursachen. Unsere Devise lautet: So wenig wie möglich und so viel wie nötig! Aktuell arbeiten wir daher mit Nachdruck an der Einsparung von Verpackungsmaterialien.
Das haben wir schon erreicht: 2020 haben wir begonnen unsere glutenfreien Lebensmittel von einer Kombination aus Faltschachtel und Folie auf eine einteilige Verpackung umzustellen. Dies wurde in den Folgejahren konsequent fortgeführt. Zukünftig entfällt die Faltschachtel komplett, so werden 70.000 kg Karton pro Jahr eingespart.
Zusätzlicher Fokus: Einsparung der Sekundärverpackung
Auch bei der Umverpackung konnten wir schon einiges im Sinne der Nachhaltigkeit erreichen. Hier haben wir 2023 40.861 kg Frischfasern pro Jahr eingespart.
2024 konnte durch die Umstellung der Umkartons der Frischfaseranteil auf 0 kg reduziert werden.
Recyclebare Verpackungen seit 2023
Bereits 13 Produkte konnten wir auf eine recyclebare Verpackung umstellen: drei Sorten Bio Muffins, Bio Brownie Schoko, Bio Pizzabase, drei Sorten Bio Grissini und die fünf Bio Schnitten. Diese tragen das Interzero Logo "Made for Recycling".
Doch was bedeutet recyclebar? Werden nach dem Genuss der Produkte die leeren Packungen im gelben Sack entsorgt, können die Verpackungen in Sortieranlagen erkannt und dann von Recyclern zu neuem Kunststoff weiterverarbeitet werden.
Nächstes Ziel: Unsere Verpackungsfolie, die wir aufgrund der Glutenfreiheit und der Haltbarkeit der Produkte benötigen, soll für immer mehr Produkte das Zertifikat „gut recyclingfähig“ erhalten. Bis 2030 möchten wir den Anteil auf 50% der verkauften Menge Schnitzer-Produkte steigern.
Reduzierung und Vermeidung von Emissionen als Zentrale Komponente des Klimaschutzes
Im Rahmen unserer Nachhaltigkeitsstrategie haben wir die Energieeffizienz-Steigerung im Blick. Ein Hauptpunkt ist dabei der Gasverbrauch unserer Backöfen.
Das haben wir schon erreicht: Der Energieverbrauch wird systematisch erfasst und als Gasverbrauch in kWh/kg verkauftes Produkt dokumentiert. Schon 2022 konnten wir aufgrund von Prozessoptimierungen den Gasverbrauch unserer Backöfen um 3% pro kg verkauftes Produkt reduzieren.
Für 2023 hatten wir uns eine Reduzierung des Gasverbrauchs pro kg verkauftes Produkt um 5% vorgenommen. Erreicht haben wir eine Reduktion um 1,4%.
Warum war das so? In der Analyse hat sich ein Hauptgrund herauskristallisiert. Die praktische Umsetzung von Prozessoptimierungen zur
Ofenauslastung speziell beim Backen unserer Brötchen und Ciabattas hat sich zeitlich stark verzögert. Deshalb ist der positive Effekt dieser Maßnahmen kleiner ausgefallen als geplant.
Unser Blick geht bis 2027 mit einem Gesamt-Reduzierungsziel von 13%.
FÜR die Wirtschaft/Ökonomie
Produktion am Standort offenburg
Wir sind ein mittelständisches Unternehmen mit eigener Produktion unserer glutenfreien Lebensmittel am Standort Offenburg. Damit leisten wir einen Beitrag zur Stärkung unserer Region, Arbeitsplätze werden hier geschaffen und gesichert.
Unsere Produktion ist seit 2016 nach dem International Food Standard (IFS) zertifiziert.
Nächstes Ziel: Die Reklamationsrate als messbares Ziel haben wir bis 2024 von max. 0,005% dokumentiert.
Beschaffung der Rohstoffe
Das haben wir schon erreicht: Im Rahmen unserer Nachhaltigkeitsstrategie haben wir einen Verhaltenskodex, einen "Code of Conduct" aufgestellt. Für die Beschaffung unserer Bio Rohstoffe für die Produktion der glutenfreien Lebensmittel arbeiten wir mit Lieferanten und Dienstleistern zusammen, die dies unterzeichnet haben. Damit wird dokumentiert, dass wir keine Menschenrechtsverletzungen und Kinderarbeit dulden und Verantwortung schon für den Anbau der benötigten Rohstoffe übernommen wird.
Aber auch Initiativen, die sich auf einzelne Rohstoffe beziehen, sind uns wichtig:
- Bio-Palmöl: wir setzen ausschließlich Bio-Palmöl aus RSPO Zertifizierung ein (Roundtable of Sustainable
Palm Oil - 2011 vom WWF ins Leben gerufen).
- Bio-Eier: Die von uns verwendeten Bio Eier stammen von einem regionalen Lieferanten, der sich der Huhn & Hahn-Initiative angeschlossen hat. Dabei werden auch männliche Küken aufgezogen.
Herkunft der Rohstoffe
Bei der Rohstoff-Beschaffung ist die Stärkung von Sozialstandards entlang der Wertschöpfungskette ein Thema, das wir seit vielen Jahren berücksichtigen.
Der Großteil unserer glutenfreien Bio-Rohstoffe stammt aus Europa.
Bio-Rohstoffe, wie beispielsweise Sesam und Quinoa, stammen aus sogenannten BSCI-Risikoländern. Hier ist es uns wichtig, auf sozialzertifizierte Ware zu achten und soweit es uns möglich ist, diese zu bevorzugen. BSCI steht für Business Social Compliance Initiative. Dies ist ein Programm zur Verbesserung der sozialen Standards in einer weltweiten Wertschöpfungskette.
Für die Gesellschaft/Soziales
Unsere Mitarbeitenden sind wesentlich bei unserem Erfolg. Einbindung in Entscheidungsprozesse sind selbstverständlich. Zur persönlichen Nutzung erhalten alle Mitarbeitende der Schnitzer Produktion ein jährliches internes Gesundheitsbudget. Was genutzt wird, kann individuell gestaltet werden.
Neben den firmenbezogenen Aktivitäten engagieren wir uns in unserer Region bei dem Sozialprojekt Team4Winners e.V.. Über die Finanzierung von Übungsleitern wird ein Sportangebot geschaffen, das einen Beitrag zur Integration von Schulkindern von 6 bis 18 Jahren aus allen sozialen Schichten und Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund leistet.
UNSER BEITRAG ZU DEN 17 NACHHALTIGKEITSZIELEN DER VEREINTEN NATIONEN
Die Vereinten Nationen haben 17 Ziele zur nachhaltigen Entwicklung definiert. Diese Zielsetzungen (Sustainable Development Goals, SGD) sollen bis 2030 global und von allen UNO-Mitgliedstaaten erreicht werden. Die für uns relevantesten SDG sind hier nachfolgend abgebildet und unseren Beitrag dazu erklärt.
Wir lieben unsere Produkte genau so wie sie sind!
Sowohl unsere Produktfotos als auch die Fotos für Anzeigen, Social Media und Messematerial werden knapp 2 km von unserem Standort in Offenburg von unserer Foodfotografin (spezialisiert auf nachhaltige, faire Foodbrands) fotografiert. Authentische und ehrliche Fotografie ist Bestandteil unserer Firmenphilosophie.
Auch unsere Instagram Reels werden von unseren Marketingkolleginnen in der Schnitzer Küche gedreht. Dabei werden nur echte Zutaten verwendet, sodass die zubereiteten Speisen danach von den Kollegen und Kolleginnen gegessen und nicht weggeworfen werden.